Nassen Rasen mähen: Gefährlich? Tipps zur Sicherheit

Rasenmähen gehört zu den Standardaufgaben im Garten, doch was tun, wenn der Rasen nach Regen oder Tau nass ist? Ist das Mähen bei feuchtem Gras gefährlich? Die Antwort lautet: Ja, es gibt Risiken, aber mit der richtigen Vorbereitung und Vorsicht können diese minimiert werden. Hier erfahren Sie, warum nasses Gras problematisch ist und wie Sie sicher mähen können.


Warum ist nasses Gras problematisch?

Das Mähen von nassem Gras birgt gleich mehrere Herausforderungen und Risiken:

  1. Rutschgefahr:
    Feuchter Boden kann rutschig sein. Dies erhöht das Risiko, auszurutschen und sich zu verletzen – insbesondere auf Hängen oder unebenem Gelände.
  2. Verstopfte Rasenmäher:
    Nasses Gras neigt dazu, sich im Mähwerk und Auswurfschacht zu verkleben, was den Rasenmäher blockieren und Schäden verursachen kann.
  3. Elektrische Gefahren:
    Bei der Verwendung von Elektro-Rasenmähern besteht ein erhöhtes Risiko von Kurzschlüssen oder Stromschlägen, wenn Feuchtigkeit in das Gerät eindringt.
  4. Unsauberes Mähergebnis:
    Nasses Gras wird oft ungleichmäßig geschnitten und hinterlässt Klumpen, die den Rasen ersticken können.

Ist es gefährlich, nassen Rasen zu mähen?

Das Mähen von nassem Rasen kann gefährlich sein, vor allem wenn die Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten werden. Elektrische Gefahren, ein instabiler Untergrund und die Gefahr des Abrutschens der Hände am Rasenmäher sind ernstzunehmende Risiken.


Sicherheits-Tipps beim Mähen von nassem Rasen

Falls Sie den nassen Rasen dennoch mähen möchten oder müssen, sollten Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen beachten:

  1. Den richtigen Mäher wählen:
    • Verwenden Sie einen benzinbetriebenen Rasenmäher oder einen Akku-Rasenmäher, da diese weniger anfällig für elektrische Probleme sind.
    • Falls Sie einen Elektro-Rasenmäher nutzen, achten Sie darauf, dass das Gerät gut isoliert ist und das Kabel keinen Kontakt mit nassem Boden hat.
  2. Rutschfestes Schuhwerk tragen:
    Tragen Sie Schuhe mit guter Profilsohle, um das Risiko des Ausrutschens zu minimieren.
  3. Mähhöhe anpassen:
    Stellen Sie die Schnitthöhe etwas höher ein. So kann der Mäher das Gras besser schneiden, ohne zu verstopfen.
  4. Langsames Arbeiten:
    Mähen Sie langsamer, um Verstopfungen des Mähwerks zu vermeiden und die Kontrolle über das Gerät zu behalten.
  5. Grasfangkorb regelmäßig leeren:
    Nasses Gras ist schwerer und füllt den Fangkorb schneller. Entleeren Sie ihn regelmäßig, um Überlastung zu vermeiden.
  6. Rasenmäher regelmäßig reinigen:
    Schalten Sie den Mäher aus und entfernen Sie Grasreste aus dem Mähwerk, um eine Überhitzung oder Blockade zu verhindern.
  7. Wetterlage beachten:
    Vermeiden Sie das Mähen bei starkem Regen oder Gewitter, da dies das Risiko von Unfällen und Stromschlägen erhöht.
  8. Oberfläche prüfen:
    Kontrollieren Sie den Rasen vor dem Mähen auf Steine, Äste oder andere Hindernisse, die bei nassem Boden noch schwerer zu erkennen sind.

Wann ist es besser, zu warten?

In vielen Fällen ist es besser, das Mähen aufzuschieben, bis der Rasen getrocknet ist. Besonders wenn:

  • Der Boden stark aufgeweicht ist.
  • Ihr Rasenmäher nicht für nasse Bedingungen geeignet ist.
  • Sie auf unebenem oder abschüssigem Gelände mähen.

Fazit

Das Mähen von nassem Rasen ist nicht ideal und birgt Risiken, die nicht unterschätzt werden sollten. Wenn Sie dennoch mähen möchten, ist Vorsicht das oberste Gebot. Mit einem geeigneten Rasenmäher, rutschfestem Schuhwerk und langsamer, kontrollierter Arbeitsweise können Sie das Risiko minimieren. Wo möglich, sollten Sie jedoch warten, bis der Rasen trocken ist – für Ihre Sicherheit und für ein besseres Schnittergebnis.