Viele Menschen möchten ihr eigenes Balkonkraftwerk nutzen, haben aber keinen Balkon oder ausreichend Platz an der Fassade. Ein Flachdach kann hier eine sehr gute Alternative sein – und ja: Ein Balkonkraftwerk auf dem Flachdach ist grundsätzlich möglich!
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Rechtsberatung. Alle Angaben sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern.
Vorteile eines Flachdachs
Ein Flachdach bietet meist viel ungenutzte Fläche und bekommt oft reichlich Sonne ab. Außerdem kannst du die Module so aufstellen, dass sie optimal zur Sonne ausgerichtet sind, was den Ertrag steigert.
Worauf solltest du achten?
1. Statik und Tragfähigkeit:
Prüfe, ob das Dach die zusätzliche Last der Solarmodule samt Halterung tragen kann. In der Regel ist das Gewicht gering, aber bei alten oder schwachen Dächern sollte besser ein Fachmann gefragt werden.
2. Neigung und Ausrichtung:
Auf einem Flachdach brauchst du eine spezielle Aufständerung, um die Module in einem Winkel (ideal: 20–30°) nach Süden auszurichten. So wird die Sonneneinstrahlung optimal genutzt.
3. Windlast und Befestigung:
Damit die Module bei starkem Wind nicht verrutschen oder umkippen, müssen sie gut gesichert oder beschwert werden.
4. Zugänglichkeit und Sicherheit:
Achte darauf, dass das Dach begehbar ist und dass du die Module gefahrlos warten kannst. Balkonkraftwerk auf Flachdach befestigen – hier mehr lesen.
Sicherheitstipps zur Befestigung eines Balkonkraftwerks
Ein Balkonkraftwerk soll nicht nur zuverlässig Strom liefern, sondern auch sicher montiert sein. Falsch befestigte Module können bei Sturm zur Gefahr werden. Mit diesen Tipps stellst du sicher, dass dein Balkonkraftwerk stabil und sicher installiert ist.
1. Geeignete Halterung verwenden
Nutze nur Halterungen, die für Photovoltaikmodule und deinen Montageort (Balkon, Fassade, Dach) geeignet sind. Sie sollten witterungsbeständig, stabil und für die Größe sowie das Gewicht der Module ausgelegt sein.
2. Fachgerecht montieren
Die Halterungen müssen fest mit dem Untergrund verschraubt oder sicher eingehängt werden. Prüfe vorab die Tragfähigkeit des Balkongeländers oder der Dachfläche.
3. Windlast beachten
Besonders in exponierten Lagen wirken hohe Windkräfte auf die Module. Achte darauf, dass die Befestigung für die örtlichen Windlasten ausgelegt ist. Auf Flachdächern können die Module zusätzlich beschwert werden, z. B. mit Gehwegplatten.
4. Neigung und Abstände
Stelle sicher, dass die Module in einem stabilen Winkel montiert sind und genügend Abstand zu Hindernissen haben, um die Belüftung und die Kühlung zu gewährleisten.
5. Regelmäßig kontrollieren
Überprüfe die Befestigung mindestens einmal im Jahr sowie nach Stürmen auf lockere Schrauben oder Beschädigungen.
So bleibt dein Balkonkraftwerk sicher, langlebig und sorgt für nachhaltigen Solarstrom ohne Risiko.
Fazit
Ein Balkonkraftwerk auf dem Flachdach ist eine effektive und flexible Lösung – ideal für alle, die keinen Balkon haben und trotzdem eigenen Sonnenstrom erzeugen möchten.