Du liebst Pflanzen und verbringst jede freie Minute im Garten? Dann weißt du sicher, was ein Staudenbeet ist oder wie man richtig mulcht. Aber kennst du auch die Begriffe, mit denen nur echte Garten-Profis um sich werfen? Hier kommen einige Fachwörter aus der Welt der Gärtnerei, die selbst passionierte Hobbygärtner überraschen könnten:
1. Pinzieren
Das Pinzieren ist eine Technik, bei der man die Triebspitzen einer Pflanze abknipst, um die Verzweigung zu fördern. Besonders bei Sommerblumen oder Kräutern wie Basilikum sorgt das für buschigeres Wachstum und mehr Blüten.
2. Substrat
Substrat ist nicht einfach nur Erde – es handelt sich um ein speziell abgestimmtes Pflanzmedium. Je nach Pflanze (z. B. Orchidee, Kakteen, Moorbeetpflanzen) wird das Substrat individuell gemischt, etwa mit Rindenstücken, Sand oder Torfersatz.
3. Pikieren
Pikieren ist das behutsame Vereinzeln von Sämlingen nach der Keimung. Dabei wird jeder kleine Pflanzling in einen eigenen Topf oder mehr Platz gesetzt, um gesund weiterzuwachsen. Erfordert Fingerspitzengefühl – und ein Pikierstäbchen. In diesem Glossar finden Sie eine nützliche Übersicht zu Gartenbegriffen.
4. Vermiculit
Ein mineralisches Material, das Wasser speichern kann und häufig in Anzuchterden zu finden ist. Profis schätzen es wegen seiner luftdurchlässigen Struktur – perfekt für empfindliche Jungpflanzen oder Stecklinge. Auch spannend: Welcher Kübel für Rosen? – Der richtige Topf für prächtige Blüten
5. Vergeilen
Nein, kein Tippfehler – Pflanzen „vergeilen“, wenn sie zu wenig Licht bekommen. Die Folge: lange, dünne Triebe, blasse Blätter und instabile Pflanzen. Typischer Fehler bei der Anzucht auf der Fensterbank im Winter.
6. Frosthärtezone
Die USDA-Frosthärtezonen geben an, welche Temperaturen Pflanzen aushalten. Gärtner in Deutschland achten z. B. auf Zone 6 bis 8 – wichtig beim Pflanzenkauf, damit die Gewächse auch den Winter überleben.
7. Topfen
Im Gegensatz zum Umtopfen meint „Topfen“ speziell das Einsetzen einer Jungpflanze in den ersten richtigen Topf nach der Anzucht – oft mit professioneller Sorgfalt, inklusive Wurzelkontrolle und passendem Substrat.
Fazit:
Hinter jedem scheinbar simplen Handgriff in der Gärtnerei steckt oft ein Fachbegriff – und eine Menge Wissen. Wer diese Begriffe kennt, ist im grünen Bereich eindeutig ein Profi (oder auf dem besten Weg dorthin).