Bohnen gehören zu den am einfachsten und lohnendsten Pflanzen, die man zu Hause anbauen kann, selbst wenn man nur in Containern anbauen kann.
Egal, ob Sie ein Stadtgärtner mit einem kleinen Balkon oder ein erfahrener Gärtner auf der Suche nach einer vielseitigen Ernte sind, der Anbau von Bohnen in Containern kann ein unterhaltsames und ertragreiches Unterfangen sein.
Bohnen produzieren nicht nur köstliche, nahrhafte Hülsen, sondern reichern den Boden auch mit Stickstoff an. Dieser Leitfaden führt Sie durch alles, was Sie wissen müssen, um Bohnen erfolgreich in Containern anzubauen, von der Auswahl der richtigen Sorten bis zur Ernte Ihrer Ernte.
1. Die richtigen Bohnen auswählen
Bohnensorten:
Buschbohnen: Dies sind kompakte Pflanzen, die etwa 45–60 cm hoch werden und nicht gestützt werden müssen. Sie sind ideal für kleinere Container und begrenzte Platzverhältnisse.
Stangenbohnen: Diese Sorten wachsen höher und benötigen ein Spalier oder eine Stütze. Sie können bis zu 3 Meter hoch werden und sind perfekt für größere Container oder vertikale Gartenanlagen.
Zwergbohnen: Diese sind eine kleinere, platzsparende Option, die normalerweise eine Höhe von etwa 30 bis 45 cm erreicht.
Sorten:
Grüne Bohnen: Auch als Brechbohnen bekannt, sind sie wegen ihrer zarten Hülsen und ihrer Vielseitigkeit beim Kochen beliebt.
Stangenbohnen: Sorten wie „Kentucky Wonder“ und „Scarlet Runner“ eignen sich hervorragend für vertikales Wachstum.
Buschbohnen: Sorten wie „Blue Lake“ oder „Contender“ sind ideal für kompakte Räume.
2. Auswahl der Behälter
Größe:
Buschbohnen: Entscheiden Sie sich für Behälter mit einem Durchmesser von mindestens 30 cm und einer Tiefe von mindestens 30 bis 45 cm. Ein 20-Liter-Eimer oder ein Behälter ähnlicher Größe eignet sich gut.
Stangenbohnen: Wählen Sie größere Behälter mit einem Durchmesser von mindestens 45 cm und einer Tiefe von mindestens 60 cm, um ausreichend Platz für das Wurzelwachstum und ein Spalier zum Klettern zu bieten.
Material:
Kunststoff: Leichte und erschwingliche Kunststofftöpfe speichern die Feuchtigkeit gut.
Terrakotta: Porös und ermöglicht einen guten Luftaustausch, trocknet aber schnell aus, sodass häufiger gegossen werden muss.
Stofftöpfe: Hervorragend für die Belüftung und Entwässerung der Wurzeln, ideal für Busch- und Stangenbohnen.
Entwässerung:
Stellen Sie sicher, dass Ihr Behälter Entwässerungslöcher hat, um Staunässe zu vermeiden, die zu Wurzelfäule führen kann.
3. Boden vorbereiten
Bodenmischung:
Bohnen bevorzugen einen gut entwässernden, lehmigen Boden. Sie können eine geeignete Mischung herstellen, indem Sie kombinieren:
1 Teil Blumenerde
1 Teil Kompost
1 Teil Perlite oder groben Sand
Diese Mischung liefert die notwendigen Nährstoffe und sorgt für eine ordnungsgemäße Entwässerung.
Bodenvorbereitung:
pH-Wert: Bohnen bevorzugen einen leicht sauren bis neutralen pH-Wert (6,0-7,0). Testen Sie den Boden, wenn Sie unsicher sind, und ändern Sie ihn bei Bedarf.
Düngung: Bohnen benötigen keine starke Düngung, da sie Stickstoff aus der Luft binden können. Eine leichte Anwendung eines ausgewogenen, organischen Düngers kann jedoch von Vorteil sein.
4. Bohnen pflanzen
Zeitpunkt:
Saison: Bohnen sind Pflanzen der warmen Jahreszeit und sollten nach dem letzten Frost gepflanzt werden, wenn die Bodentemperatur konstant über 15 °C liegt.
Pflanzen im Innenbereich: Wenn Sie eine kurze Wachstumsperiode haben, beginnen Sie 4–6 Wochen vor dem letzten Frost mit der Aussaat im Innenbereich. Pflanzen Sie die Setzlinge nach draußen, sobald das Wetter wärmer wird.
Aussaat:
Buschbohnen: Säen Sie die Samen direkt in den Behälter, etwa 2,5 cm tief und 2,5–5 cm voneinander entfernt. Verdünnen Sie die Setzlinge nach dem Aufgehen auf 10–15 cm Abstand.
Stangenbohnen: Säen Sie die Samen 2,5 cm tief und 5 cm voneinander entfernt. Installieren Sie beim Pflanzen ein Spalier oder eine Stütze, um das Kletterwachstum zu steuern.
Bewässerung:
Erste Bewässerung: Gießen Sie nach dem Pflanzen gründlich, um einen guten Kontakt zwischen Samen und Boden sicherzustellen.
Laufende Bewässerung: Halten Sie den Boden konstant feucht, aber nicht durchnässt. Bohnen bevorzugen gleichmäßige Feuchtigkeit und können unter Trockenstress leiden, wenn sie austrocknen.
5. Stützen
Buschbohnen:
Normalerweise benötigen Buschbohnen keine zusätzliche Stütze. Sie können jedoch kleine Pfähle verwenden, um zu verhindern, dass die Pflanzen bei Bedarf umfallen.
Stangenbohnen:
Spalieroptionen: Verwenden Sie für Stangenbohnen ein Spalier, Bambusstäbe oder einen Tomatenkäfig. Stellen Sie sicher, dass die Stütze stabil und hoch genug ist, um dem Kletterwachstum standzuhalten.
Anzucht: Während die Bohnen wachsen, führen Sie die Ranken vorsichtig auf das Spalier oder die Stütze, um vertikales Wachstum zu fördern.
6. Pflege Ihrer Bohnenpflanzen
Bewässerung:
Konsistenz: Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht. Gießen Sie die Pflanzen an der Basis, um Pilzkrankheiten auf den Blättern vorzubeugen.
Vermeiden Sie Überwässerung: Stellen Sie sicher, dass der Behälter gut abläuft, um Wurzelfäule zu vermeiden.
Düngung:
Anwendung: Bohnen benötigen normalerweise nicht viel zusätzlichen Dünger. Wenn Sie ein langsames Wachstum oder vergilbende Blätter bemerken, können Sie eine leichte Gabe von Kompost oder ausgewogenem Dünger anwenden.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung:
Häufige Schädlinge: Achten Sie auf Blattläuse, Spinnmilben und Bohnenkäfer. Verwenden Sie organische Insektizide oder natürliche Heilmittel wie Neemöl oder insektizide Seife.
Krankheiten: Beugen Sie Krankheiten vor, indem Sie für eine gute Luftzirkulation sorgen und Überkopfbewässerung vermeiden. Entfernen Sie infizierte Pflanzenteile umgehend.
7. Bohnen ernten
Zeitpunkt:
Buschbohnen: Im Allgemeinen nach 50–60 Tagen erntereif. Pflücken Sie die Bohnen, wenn sie fest und weich sind und bevor die Samen im Inneren zu groß werden.
Stangenbohnen: Im Allgemeinen nach 60–80 Tagen erntereif. Ernten Sie, wenn die Bohnen jung und weich sind.
Methode:
Pflücken: Schneiden Sie die Bohnen mit einer Schere oder Gartenschere von der Pflanze ab, um Schäden an der Pflanze zu vermeiden. Ernten Sie regelmäßig, um eine kontinuierliche Produktion zu fördern.
8. Pflege nach der Ernte
Aufräumen:
Abfall entfernen: Entfernen Sie alle Pflanzenreste aus den Behältern, um Krankheiten und Schädlingen vorzubeugen. Erde auffüllen: Geben Sie frischen Kompost oder Erdmischung in den Behälter, um ihn für die nächste Pflanzung vorzubereiten.
Winterpflege:
Lagerung in Behältern: Wenn Sie in einer Region mit Minustemperaturen leben, leeren Sie die Behälter und lagern Sie sie an einem geschützten Ort oder drinnen.
Bodenpflege: Erwägen Sie, der Erdmischung Kompost oder Nährstoffe hinzuzufügen, bevor Sie sie im Frühjahr wiederverwenden.
Abschließend: Bohnen in Behältern anzubauen ist..
Bohnen in Behältern anzubauen ist eine zugängliche und lohnende Möglichkeit, frische, selbst angebaute Produkte zu genießen, selbst bei begrenztem Platz. Indem Sie die richtigen Sorten auswählen, Ihre Behälter und Erde vorbereiten und für die richtige Pflege sorgen, können Sie erfolgreich einen blühenden Bohnengarten auf Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder Ihrem Fensterbrett anlegen.
Egal, ob Sie Buschbohnen für eine schnelle Ernte oder Stangenbohnen für einen vertikalen Garten anbauen, Bohnen sind eine vielseitige und produktive Ergänzung für jeden Behältergarten. Genießen Sie den Prozess und die köstlichen Ergebnisse Ihrer selbst angebauten Bohnen!