Viele Gartenfreunde kennen das Problem: Der Marillenbaum (Aprikosenbaum) wächst mehrere Jahre prächtig – und dann stirbt er scheinbar ohne Vorwarnung innerhalb kurzer Zeit ab. Doch dafür gibt es meist klare Ursachen.
Häufige Gründe:
- Gummifluss (Gummose)
- Der Baum stößt bernsteinfarbene Harztropfen aus.
- Ursache: Verletzungen, Frostschäden oder Pilzkrankheiten.
- Folge: Leitungsbahnen verstopfen, der Baum „erstickt“.
- Wurzelprobleme
- Staunässe oder Bodenverdichtung schädigen die empfindlichen Wurzeln.
- Besonders junge Marillenbäume reagieren extrem empfindlich.
- Pilzkrankheiten
- Verticillium-Welke oder Monilia-Befall können innerhalb kurzer Zeit ganze Äste oder den gesamten Baum absterben lassen.
- Spätfröste
- Marillen treiben sehr früh aus. Ein Frost zur Blütezeit schwächt den Baum erheblich und begünstigt Krankheiten.
Vorbeugung & Tipps:
- Standort: Warm, sonnig, windgeschützt und niemals in Senken, wo sich Frost sammelt.
- Boden: Locker, gut drainiert, nicht zu nass.
- Schnitt: Möglichst schonend, Wunden mit Baumwachs schützen.
- Kranke Triebe sofort entfernen und entsorgen (nicht auf den Kompost).
Fazit: Wenn ein Marillenbaum plötzlich abstirbt, steckt meist eine Kombination aus Standortproblemen, Frostschäden und Pilzerkrankungen dahinter. Wer bei Pflanzung und Pflege vorbeugt, erhöht die Lebensdauer seines Baumes deutlich.