Warum stirbt ein Marillenbaum plötzlich ab?

Viele Gartenfreunde kennen das Problem: Der Marillenbaum (Aprikosenbaum) wächst mehrere Jahre prächtig – und dann stirbt er scheinbar ohne Vorwarnung innerhalb kurzer Zeit ab. Doch dafür gibt es meist klare Ursachen.

Häufige Gründe:

  1. Gummifluss (Gummose)
    • Der Baum stößt bernsteinfarbene Harztropfen aus.
    • Ursache: Verletzungen, Frostschäden oder Pilzkrankheiten.
    • Folge: Leitungsbahnen verstopfen, der Baum „erstickt“.
  2. Wurzelprobleme
    • Staunässe oder Bodenverdichtung schädigen die empfindlichen Wurzeln.
    • Besonders junge Marillenbäume reagieren extrem empfindlich.
  3. Pilzkrankheiten
    • Verticillium-Welke oder Monilia-Befall können innerhalb kurzer Zeit ganze Äste oder den gesamten Baum absterben lassen.
  4. Spätfröste
    • Marillen treiben sehr früh aus. Ein Frost zur Blütezeit schwächt den Baum erheblich und begünstigt Krankheiten.

Vorbeugung & Tipps:

  • Standort: Warm, sonnig, windgeschützt und niemals in Senken, wo sich Frost sammelt.
  • Boden: Locker, gut drainiert, nicht zu nass.
  • Schnitt: Möglichst schonend, Wunden mit Baumwachs schützen.
  • Kranke Triebe sofort entfernen und entsorgen (nicht auf den Kompost).

Fazit: Wenn ein Marillenbaum plötzlich abstirbt, steckt meist eine Kombination aus Standortproblemen, Frostschäden und Pilzerkrankungen dahinter. Wer bei Pflanzung und Pflege vorbeugt, erhöht die Lebensdauer seines Baumes deutlich.