Unkraut entfernen zwischen Pflastersteinen – Der komplette Guide
Wer kennt es nicht: Kaum ist die Auffahrt, Terrasse oder der Gehweg schön gepflastert, sprießt schon das erste Unkraut zwischen den Fugen hervor. Es sieht unschön aus, kann das Pflaster lockern und ist oft mühsam zu entfernen. In diesem Guide erfährst du alle Methoden, Tipps und Tricks, um Unkraut nachhaltig von Pflastersteinen zu entfernen – mechanisch, chemiefrei und dauerhaft.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine Rechtsberatung. Alle Angaben sind ohne Gewähr und können sich jederzeit ändern.
Warum wächst Unkraut zwischen Pflastersteinen?
Unkraut findet selbst in den kleinsten Fugen ideale Bedingungen:
- Sonnenlicht und Feuchtigkeit reichen oft schon aus.
- Samen werden vom Wind oder Regen hineingespült.
- In den Fugen sammelt sich Staub und Erde, die als Nährboden dienen.
Um Unkraut dauerhaft loszuwerden, musst du also nicht nur die Pflanzen, sondern auch ihre Wurzeln und Nährgrundlage entfernen.
Methode 1: Unkraut manuell entfernen
Die klassische, aber effektive Methode.
Was du brauchst:
- Fugenkratzer oder Fugenbürste
- Handschuhe
- Besen oder Kehrmaschine
So geht’s:
- An einem trockenen Tag das Unkraut aus den Fugen kratzen.
- Reste und Erde gründlich ausfegen.
- Fugen mit Sand oder Splitt neu befüllen, um das Nachwachsen zu erschweren.
Tipp: Spezielle Fugenkratzer mit Teleskopstiel schonen den Rücken und erleichtern die Arbeit.
Methode 2: Thermisch – mit Heißluft oder Abflammgerät
Diese Methode zerstört das Unkraut durch Hitze.
Vorteile:
- Chemiefrei
- Schnell
- Auch für große Flächen geeignet
So geht’s:
- Mit einem Abflammgerät oder Heißluft-Unkrautvernichter über das Unkraut fahren.
- Nach 1–2 Tagen vertrocknete Pflanzen abkehren.
Wichtig: Nicht bei Trockenheit oder Wind einsetzen – Brandgefahr!
Methode 3: Unkraut entfernen mit Hochdruckreiniger
Ein Hochdruckreiniger spült Unkraut, Moos und Erde aus den Fugen.
Vorteile:
- Gründliche Reinigung
- Entfernt auch Schmutz und Algen
Nachteile:
- Fugenmaterial wird herausgespült
- Neue Fugenfüllung ist danach nötig
Tipp: Verwende Fugenfüllsand mit Unkrautschutz (z. B. polymergebundener Sand), um das Nachwachsen zu verhindern.
Methode 4: Natürliche Hausmittel (mit Vorsicht)
Oft empfohlen, aber nicht immer erlaubt:
- Essig und Salz wirken zwar gegen Unkraut, sind aber laut Pflanzenschutzgesetz auf versiegelten Flächen verboten, da sie das Grundwasser schädigen können.
- Heißes Wasser ist dagegen erlaubt und umweltfreundlich. Es zerstört die Zellstruktur der Pflanzen, wodurch sie absterben.
So geht’s:
- Kochendes Wasser direkt über das Unkraut gießen.
- Nach 1–2 Tagen vertrocknete Reste auskratzen.
Methode 5: Dauerhafte Prävention
Unkraut lässt sich nie zu 100 % vermeiden – aber stark eindämmen.
Tipps für langfristigen Schutz:
- Fugen mit Pflasterfugensand oder Splitt (0–2 mm Körnung) regelmäßig nachfüllen.
- Pflasterflächen regelmäßig fegen, um Nährboden (Staub, Erde) zu entfernen.
- Bei Neuverlegung: Unkrautvlies unterlegen, um das Aufkeimen zu verhindern.
Fazit: Die beste Methode gegen Unkraut zwischen Pflastersteinen
| Ziel | Beste Methode |
|---|---|
| Schnelle Reinigung | Hochdruckreiniger oder Abflammgerät |
| Umweltfreundlich | Heißes Wasser oder Fugenkratzer |
| Langfristiger Schutz | Neue Fugen mit Unkrautschutz-Sand auffüllen |
Mit einer Kombination aus mechanischer Entfernung, Hitze und präventivem Fugenmaterial hältst du deine Pflastersteine dauerhaft sauber – ganz ohne Chemie.
Profi-Tipp:
Einmal im Frühjahr gründlich reinigen und im Herbst nachfegen – so hast du das ganze Jahr über Ruhe vor Unkraut zwischen Pflastersteinen.
Unkraut entfernen zwischen Pflastersteinen – Die besten Geräte im Überblick
Unkraut zwischen Pflastersteinen ist ein Ärgernis, das jeder Gartenbesitzer kennt. Es wächst in Einfahrten, auf Terrassen und Gehwegen – und lässt selbst gepflegte Flächen schnell ungepflegt wirken. Zum Glück gibt es heute zahlreiche Geräte, die das Unkraut entfernen auf Pflastersteinen deutlich einfacher und effizienter machen.
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Geräte wirklich helfen, wie sie funktionieren und welches Modell zu deinen Anforderungen passt.
Warum Geräte beim Unkrautentfernen sinnvoll sind
Manuelles Auskratzen ist mühsam, zeitaufwendig und belastet Rücken und Knie. Moderne Geräte dagegen bieten:
- Zeitsparende Reinigung großer Flächen
- Effektive Entfernung von Wurzeln und Fugenbewuchs
- Schonung der Gelenke durch ergonomische Handhabung
- Chemiefreie und umweltfreundliche Anwendung
Ob elektrisch, gasbetrieben oder mechanisch – für jede Fläche und jedes Budget gibt es die passende Lösung.
1. Thermische Geräte: Unkrautvernichtung mit Hitze
Eine der beliebtesten Methoden ist das Abflammen oder Erhitzen des Unkrauts.
Abflammgeräte (Gas)
Diese Geräte verbrennen das Unkraut durch kurzzeitige, hohe Temperaturen. Dabei wird die Zellstruktur der Pflanzen zerstört, wodurch sie nach wenigen Tagen absterben.
Vorteile:
- Schnelle Wirkung
- Ohne Chemie
- Ideal für große Flächen
Nachteile:
- Brandgefahr bei Trockenheit
- Nur oberflächliche Wirkung (Wurzeln können nachwachsen)
Tipp: Modelle mit Piezozündung und langem Stiel sind besonders sicher und komfortabel.
Elektrische Heißluft-Unkrautvernichter
Statt offener Flamme erzeugen diese Geräte heiße Luft (bis zu 650 °C). Das ist sicherer und besonders für empfindliche Flächen geeignet.
Vorteile:
- Keine offene Flamme
- Umweltfreundlich
- Geringe Verletzungsgefahr
Empfehlung: Geräte mit Austauschdüsen eignen sich auch zum Grillanzünden oder Lackentfernen – echte Multitalente im Garten!
2. Hochdruckreiniger – Saubere Fugen in Sekunden
Ein Hochdruckreiniger spült Moos, Unkraut und Schmutz kraftvoll aus den Fugen. Besonders effizient sind Modelle mit Fugen- oder Terrassenaufsatz.
Vorteile:
- Sehr gründlich
- Ideal bei starkem Bewuchs
- Reinigt gleichzeitig die Pflasteroberfläche
Nachteile:
- Fugenmaterial wird ausgespült
- Danach neue Fugenfüllung nötig
Tipp: Nach der Reinigung neuen Fugen- oder Pflasterfugensand einarbeiten – am besten mit Unkrautschutzwirkung.
3. Mechanische Unkrautbürsten – Die umweltfreundliche Lösung
Diese Geräte entfernen Unkraut mit rotierenden Stahldraht- oder Nylonbürsten. Sie sind in elektrischer, akkubetriebener oder benzinbetriebener Ausführung erhältlich.
Vorteile:
- Sehr gründlich
- Kein Wasser, keine Chemie
- Auch gegen Moos und Algen wirksam
Nachteile:
- Lautstärke (bei Benzinmodellen)
- Bürsten müssen regelmäßig gewechselt werden
Empfehlung: Für Privatanwender sind Akkubürsten (z. B. von Gardena, Gloria oder Einhell) ideal – leicht, flexibel und wartungsarm.
4. Akku-Fugenreiniger – Komfortabel und leise
Diese Geräte kombinieren eine schmale Draht- oder Nylonbürste mit einem leistungsstarken Akkuantrieb. Perfekt für schmale Fugen und kleine Flächen.
Vorteile:
- Mobil und leise
- Einfach zu bedienen
- Kein Kabel, kein Benzin
Nachteile:
- Begrenzte Laufzeit
- Für stark verwurzeltes Unkraut weniger geeignet
Profi-Tipp: Ein zweiter Akku sorgt für unterbrechungsfreies Arbeiten auf größeren Flächen.
5. Unkraut entfernen mit Kombigeräten
Einige Hersteller bieten Multifunktionsgeräte mit wechselbaren Aufsätzen an – etwa Fugenbürste, Rasentrimmer und Kantenschneider in einem Gerät.
Das spart Platz und Geld, besonders bei gelegentlicher Nutzung.
Fazit: Das richtige Gerät für deine Pflastersteine
| Ziel | Empfohlenes Gerät |
|---|---|
| Große Flächen & starkes Unkraut | Abflammgerät oder Hochdruckreiniger |
| Sichere & umweltfreundliche Methode | Elektrischer Heißluft-Unkrautvernichter |
| Regelmäßige Pflege & kleine Flächen | Akku-Fugenreiniger oder Unkrautbürste |
| Gründliche Reinigung + Fugenpflege | Mechanische Bürste + Fugenfüllsand |
Extra-Tipp:
Nach jeder Reinigung die Fugen mit Spezialsand oder Splitt nachfüllen – das verhindert, dass Unkrautsamen wieder Halt finden.
Fazit
Wer Unkraut auf Pflastersteinen dauerhaft beseitigen möchte, sollte auf die richtige Gerätetechnik setzen. Ob mit Hitze, Hochdruck oder mechanischer Bürste – moderne Geräte machen die Arbeit effizient, rückenschonend und umweltfreundlich.
So bleibt deine Terrasse oder Einfahrt unkrautfrei und gepflegt – das ganze Jahr über.
Unkraut entfernen zwischen Pflastersteinen – Die besten Hausmittel im Überblick
Unkraut zwischen Pflastersteinen ist ein leidiges Problem auf Terrassen, Einfahrten und Gehwegen. Es wächst scheinbar über Nacht und lässt gepflegte Flächen schnell ungepflegt wirken. Viele Gartenfreunde möchten beim Entfernen auf chemische Mittel verzichten und lieber zu Hausmitteln greifen. Doch welche sind wirklich wirksam – und welche sind sogar verboten?
In diesem Ratgeber erfährst du, welche Hausmittel gegen Unkraut helfen, wie du sie richtig anwendest und welche Alternativen langfristig für unkrautfreie Pflastersteine sorgen.
Warum Unkraut zwischen Pflastersteinen entsteht
Zwischen Pflastersteinen sammeln sich mit der Zeit Staub, Erde und Samen, die vom Wind oder Regen eingetragen werden. Zusammen mit Feuchtigkeit und Sonne bilden sie den perfekten Nährboden für Löwenzahn, Moos und Gras.
Hausmittel können helfen, diesen Bewuchs natürlich und kostengünstig zu entfernen – aber nicht jedes Mittel ist erlaubt.
Wichtiger Hinweis vorab: Nicht alle Hausmittel sind erlaubt!
Viele greifen spontan zu Essig oder Salz, um Unkraut zu bekämpfen. Doch das ist laut Pflanzenschutzgesetz (§12 PflSchG) auf befestigten Flächen wie Einfahrten, Gehwegen oder Terrassen verboten.
Der Grund: Diese Stoffe gelangen mit dem Regen ins Erdreich oder Grundwasser und gelten als umweltschädlich. Verstöße können Bußgelder bis zu 50.000 € nach sich ziehen!
Verboten:
- Essig (Essigreiniger, Essigessenz)
- Salz oder Salzlösungen
Erlaubt & unbedenklich:
- Heißes Wasser
- Natron oder Backpulver (in geringer Menge)
- Mechanische Reinigung (Bürste, Schaber, Fugenkratzer)
1. Heißes Wasser – das einfachste und effektivste Hausmittel
Heißes Wasser ist das umweltfreundlichste Hausmittel gegen Unkraut zwischen Pflastersteinen. Es zerstört die Zellstruktur der Pflanzen, wodurch diese innerhalb weniger Stunden bis Tage absterben.
So geht’s:
- Wasser aufkochen.
- Direkt über das Unkraut in den Fugen gießen.
- Nach 1–2 Tagen vertrocknete Reste mit einem Fugenkratzer oder Besen entfernen.
Tipp: Besonders effektiv ist kochendes Wasser in Kombination mit einer Dampfreiniger-Düse oder einem Wasserkessel mit Ausguss.
2. Natron oder Backpulver – natürliche Helfer mit Wirkung
Natron (Natriumhydrogencarbonat) oder Backpulver verändert den pH-Wert der Pflanzenoberfläche, wodurch das Unkraut austrocknet.
Anwendung:
- 1–2 Teelöffel Natron oder Backpulver in 1 Liter heißem Wasser auflösen.
- Mischung auf das Unkraut gießen.
- Nach einigen Tagen Reste aus den Fugen entfernen.
Achtung:
Nur sparsam verwenden und nicht großflächig, um den Boden und umliegende Pflanzen nicht zu schädigen.
3. Abdecken und Austrocknen lassen
Eine einfache, aber wirkungsvolle Methode: Sonnenlicht und Luft entziehen.
So funktioniert’s:
- Nach dem Entfernen der Pflanzen die betroffenen Fugen mit Sand oder Splitt auffüllen.
- Diese Materialien trocknen schnell und bieten dem Unkraut kaum Halt.
- Optional: Pflaster regelmäßig fegen – so haben Samen keine Chance, sich festzusetzen.
4. Mechanische Unterstützung mit Hausmitteln kombinieren
Hausmittel wirken am besten in Kombination mit einer mechanischen Reinigung.
Hilfsmittel:
- Fugenkratzer: ideal für präzises Arbeiten
- Fugenbürste: entfernt Moos und lockere Wurzeln
- Drahtbürste oder Akku-Fugenreiniger: perfekt für größere Flächen
Tipp: Nach der Reinigung immer neuen Fugensand oder Splitt einarbeiten – das erschwert dem Unkraut das erneute Austreiben.
5. Langfristige Vorbeugung – So bleibt dein Pflaster unkrautfrei
Hausmittel beseitigen Unkraut, aber für langfristige Wirkung ist Prävention entscheidend.
Bewährte Maßnahmen:
- Fugen regelmäßig auskehren oder mit dem Laubbläser reinigen.
- Fugen mit polymergebundenem Sand oder Spezialsand mit Unkrautschutz auffüllen.
- Bei Neuverlegung: Unkrautvlies unter die Pflastersteine legen.
- Unkraut frühzeitig entfernen, bevor es sich aussamen kann.
Fazit: Unkraut entfernen mit Hausmitteln – natürlich & legal
| Hausmittel | Wirkung | Umweltfreundlich | Hinweis |
|---|---|---|---|
| Heißes Wasser | Sehr gut | Ja | Sicher & legal |
| Natron / Backpulver | Gut | Bedingt | Nur sparsam anwenden |
| Essig / Salz | Wirksam, aber verboten | Nein | Gesetzlich untersagt |
Mit heißem Wasser, Natron und mechanischer Reinigung kannst du Unkraut effektiv und umweltschonend von Pflastersteinen entfernen – ganz ohne Chemie oder teure Geräte.
Extra-Tipp:
Wenn du regelmäßig mit heißem Wasser oder einer Fugenbürste arbeitest, reicht oft schon eine Pflege pro Saison, um deine Pflastersteine das ganze Jahr über unkrautfrei und gepflegt zu halten.
Unkraut entfernen zwischen Pflastersteinen mit Essig – erlaubt oder verboten?
Viele greifen beim Kampf gegen Unkraut auf der Terrasse, in der Einfahrt oder auf Gehwegen gerne zu Hausmitteln wie Essig oder Essigreiniger. Der Gedanke liegt nahe: Essig ist günstig, natürlich und in fast jedem Haushalt vorhanden.
Doch Vorsicht – Essig als Unkrautvernichter ist auf Pflastersteinen in Deutschland verboten!
In diesem Beitrag erfährst du, warum das so ist, welche Risiken bestehen und welche Alternativen du legal und umweltfreundlich nutzen kannst.
Warum viele Essig gegen Unkraut verwenden
Essig enthält Essigsäure, die die Zellstruktur von Pflanzen zerstört. Dadurch welkt das Unkraut innerhalb kurzer Zeit und stirbt ab.
Das klingt zunächst nach einer natürlichen, effektiven Lösung – doch genau hier liegt das Problem:
Essig wirkt nicht selektiv, das heißt, er schädigt alle Pflanzen in der Nähe, auch erwünschte. Außerdem kann Essigsäure in den Boden gelangen und dort Mikroorganismen abtöten, die für ein gesundes Bodenklima wichtig sind.
Gesetzliche Lage: Essig ist auf Pflastersteinen verboten
Laut § 12 des Pflanzenschutzgesetzes (PflSchG) ist es verboten,
„Pflanzenschutzmittel oder andere Stoffe auf befestigten Flächen (z. B. Terrassen, Einfahrten, Gehwege) anzuwenden, wenn diese nicht ausdrücklich dafür zugelassen sind.“
Das betrifft auch Hausmittel wie Essig, Essigreiniger oder Essigessenz, da sie als „nicht zugelassene Herbizide“ gelten.
Der Grund: Beim nächsten Regen kann die Essigsäure ins Grundwasser gelangen und die Umwelt schädigen.
Mögliche Folgen:
- Bußgelder bis zu 50.000 €
- Umweltschäden durch veränderten Boden-pH-Wert
- Schädigung von angrenzenden Pflanzen und Insekten
Kurz gesagt:
Essig darf nicht auf Pflastersteinen, Terrassen oder anderen versiegelten Flächen verwendet werden.
Warum Essig schädlich für Pflaster und Umwelt ist
Neben der Umweltbelastung kann Essig auch deine Pflastersteine selbst angreifen:
- Kalkhaltige Steine (z. B. Betonpflaster, Naturstein) werden durch Essigsäure angeätzt.
- Die Oberfläche kann verfärben oder rau werden.
- Fugenmaterial wird ausgewaschen, was das Nachwachsen von Unkraut sogar fördert.
Legale und umweltfreundliche Alternativen zu Essig
Zum Glück gibt es viele effektive, umweltfreundliche und erlaubte Alternativen, um Unkraut zwischen Pflastersteinen zu beseitigen:
1. Heißes Wasser
Die einfachste und sicherste Methode:
- Gieße kochendes Wasser direkt über das Unkraut.
- Die Hitze zerstört die Pflanzenzellen, das Unkraut vertrocknet in 1–2 Tagen.
- Danach einfach auskratzen oder abfegen.
Vorteile:
- 100 % umweltfreundlich
- Günstig und legal
- Kein Schaden an Pflastersteinen
2. Thermische Geräte (Heißluft oder Abflammgerät)
Diese Geräte vernichten Unkraut mit Hitze oder Flamme, ganz ohne Chemie.
- Besonders effektiv auf großen Flächen.
- Pflanzenreste nach dem Vertrocknen einfach entfernen.
Hinweis: Nur bei Windstille und ausreichendem Abstand zu brennbaren Materialien einsetzen!
3. Mechanische Methoden
- Fugenkratzer oder Fugenbürste: Entfernt Unkraut mitsamt Wurzeln.
- Akku-Fugenreiniger: Ideal für größere Flächen.
- Fegen: Regelmäßiges Kehren verhindert das Ansiedeln neuer Samen.
4. Fugen mit speziellem Sand oder Splitt auffüllen
Nach der Reinigung sollten die Fugen wieder aufgefüllt werden, z. B. mit:
- Pflasterfugensand mit Unkrautschutz
- Feinem Splitt (0–2 mm)
Diese Materialien verhindern, dass Unkraut erneut anwächst.
Fazit: Finger weg von Essig – es gibt bessere Lösungen!
| Methode | Wirkung | Erlaubt | Umweltfreundlich |
|---|---|---|---|
| Essig / Essigreiniger | Kurzfristig gut | Nein | Nein |
| Heißes Wasser | Sehr gut | Ja | Ja |
| Thermische Geräte | Sehr gut | Ja | Ja |
| Fugenkratzer / Bürste | Gut | Ja | Ja |
Essig mag auf den ersten Blick ein einfaches Hausmittel sein, ist aber weder erlaubt noch nachhaltig. Wer seine Pflastersteine unkrautfrei halten möchte, sollte lieber auf heiße Wasserbehandlung, Bürsten oder thermische Geräte setzen – effektiv, legal und gut für die Umwelt.
Extra-Tipp:
Regelmäßige Pflege zahlt sich aus!
Wenn du deine Pflastersteine 1–2 Mal im Jahr mit heißem Wasser oder einer Bürste reinigst, bleibt die Fläche dauerhaft sauber – ganz ohne Chemie oder Bußgeldrisiko.
Unkraut entfernen zwischen Pflastersteinen mit Salz – erlaubt oder verboten?
Viele Haus- und Gartenbesitzer schwören auf Salz als Hausmittel gegen Unkraut. Es ist günstig, einfach anzuwenden und scheint auf den ersten Blick effektiv zu sein. Doch Vorsicht:
Salz darf auf Pflastersteinen und befestigten Flächen in Deutschland nicht eingesetzt werden!
In diesem Beitrag erfährst du, warum Salz als Unkrautvernichter verboten ist, welche Schäden es anrichten kann und welche legalen Alternativen wirklich helfen, Pflastersteine unkrautfrei zu halten – ganz ohne Chemie.
Warum viele Salz gegen Unkraut verwenden
Salz entzieht Pflanzenzellen Wasser und lässt sie austrocknen. Dadurch stirbt das Unkraut innerhalb weniger Tage ab.
Die Methode ist einfach: Etwas Salz in die Fugen streuen oder in Wasser auflösen und auf die betroffenen Stellen gießen – doch genau diese Anwendung ist rechtlich und ökologisch problematisch.
Gesetzliche Regelung: Salz ist als Unkrautmittel verboten
Laut dem deutschen Pflanzenschutzgesetz (§12 PflSchG) ist es verboten,
„Pflanzenschutzmittel oder andere Stoffe auf befestigten Flächen anzuwenden, wenn diese nicht ausdrücklich dafür zugelassen sind.“
Das betrifft ausdrücklich auch Haushaltsmittel wie Salz oder Salzwasser.
Warum?
- Salz gelangt mit Regen in das Erdreich und verändert die Bodenstruktur.
- Es schädigt Mikroorganismen, Regenwürmer und andere Bodenlebewesen.
- Zudem kann es über den Abfluss oder Boden ins Grundwasser gelangen.
Wer trotz des Verbots Salz auf Einfahrten, Gehwegen oder Terrassen nutzt, riskiert Bußgelder bis zu 50.000 €.
Die Folgen von Salz auf Pflastersteinen
Neben Umwelt- und Rechtsrisiken hat Salz auch negative Auswirkungen auf das Pflaster selbst:
- Korrosion: Salz greift Metalle (z. B. Gartenmöbel, Geländer, Zäune) an.
- Materialschäden: Pflastersteine aus Beton oder Naturstein werden durch die Salzlösung porös.
- Ausblühungen: Salzrückstände hinterlassen unschöne weiße Flecken.
- Bodenverarmung: Das Erdreich unter dem Pflaster verliert seine Fruchtbarkeit.
Kurz gesagt: Was kurzfristig hilft, kann langfristig Pflaster, Boden und Umwelt schädigen.
Nachhaltige und legale Alternativen zu Salz
Zum Glück gibt es zahlreiche umweltfreundliche Methoden, mit denen du Unkraut zwischen Pflastersteinen effektiv und legal beseitigen kannst.
1. Heißes Wasser – einfach, günstig und erlaubt
Heißes Wasser ist das wohl effektivste Hausmittel gegen Unkraut.
Es zerstört die Pflanzenzellen sofort, ganz ohne Chemie.
So geht’s:
- Kochendes Wasser direkt auf das Unkraut gießen.
- Nach 1–2 Tagen vertrocknete Pflanzenreste aus den Fugen entfernen.
Vorteile:
- 100 % umweltfreundlich
- Schnell wirksam
- Keine Gefahr für Pflaster oder Tiere
2. Mechanische Methoden
Regelmäßige, manuelle Reinigung ist eine sichere und dauerhafte Lösung.
Hilfsmittel:
- Fugenkratzer oder Fugenbürste für kleine Flächen
- Akku-Fugenreiniger oder Bürstengerät für größere Flächen
- Drahtbürste oder Hochdruckreiniger (bei Bedarf)
Tipp: Nach der Reinigung immer neuen Fugen- oder Pflasterfugensand einarbeiten, um das Nachwachsen zu verhindern.
3. Thermische Geräte (Heißluft oder Abflammgerät)
Diese Geräte vernichten Unkraut mit Hitze – chemiefrei und effektiv.
- Ideal für größere Pflasterflächen
- Pflanzenreste einfach abkehren
- Umweltfreundlich und zugelassen
Sicherheitshinweis: Nur bei Windstille und ausreichend Abstand zu trockenen Materialien verwenden.
4. Vorbeugung: Fugen richtig pflegen
Vorbeugen ist besser als entfernen!
Mit den richtigen Materialien und etwas Pflege hältst du Pflastersteine dauerhaft unkrautfrei:
- Fugen regelmäßig auskehren oder mit Laubbläser reinigen
- Unkrauthemmenden Fugensand oder Splitt (0–2 mm Körnung) verwenden
- Bei Neuverlegung Unkrautvlies unterlegen
Fazit: Salz ist keine Lösung – besser auf umweltfreundliche Alternativen setzen
| Methode | Wirkung | Erlaubt | Umweltfreundlich |
|---|---|---|---|
| Salz / Salzwasser | Wirksam, aber schädlich | Nein | Nein |
| Heißes Wasser | Sehr gut | Ja | Ja |
| Mechanische Reinigung | Gut bis sehr gut | Ja | Ja |
| Thermische Geräte | Sehr gut | Ja | Ja |
Fazit:
Salz ist zwar wirksam, aber verboten und umweltschädlich. Wer Unkraut zwischen Pflastersteinen nachhaltig entfernen will, setzt besser auf Hitze, Bürste oder heißes Wasser – das ist legal, effektiv und langfristig umweltfreundlich.
Extra-Tipp:
Wenn du deine Pflasterflächen regelmäßig kehrst und einmal jährlich mit heißem Wasser oder einer Bürste behandelst, bleibt deine Terrasse oder Einfahrt unkrautfrei – ganz ohne Salz, Chemie oder Strafen.
