So locken Sie Marienkäfer in Ihren Garten

Marienkäfer sind mehr als nur eine bezaubernde, farbenfrohe Bereicherung für Ihren Garten – sie sind mächtige Verbündete im Kampf gegen Gartenschädlinge.

Marienkäfer sind für ihren unersättlichen Appetit auf Blattläuse und andere schädliche Insekten bekannt und können den Bedarf an chemischen Pestiziden erheblich reduzieren, was sie zu einem Favoriten unter Biogärtnern macht. Aber wie lockt man diese nützlichen Käfer in seinen Garten und hält sie dort?

Nun untersuchen wir, warum Marienkäfer so wertvoll sind, welche Arten von Schädlingen sie bekämpfen und welche praktischen Schritte Sie unternehmen können, um Ihren Garten zu einem Marienkäferparadies zu machen.

 

 

Warum Marienkäfer für Ihren Garten unverzichtbar sind

 

Marienkäfer, auch als Marienkäfer oder Marienkäfer bekannt, sind kleine, runde Käfer, die in verschiedenen Farben vorkommen, darunter das bekannte Rot mit schwarzen Flecken. Sie gehören zur Familie der Coccinellidae, und obwohl es weltweit über 5.000 Marienkäferarten gibt, ist die in Nordamerika am häufigsten vorkommende Art der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata).

Der wahre Wert der Marienkäfer liegt in ihrer Ernährung. Sowohl erwachsene Marienkäfer als auch ihre Larven sind natürliche Fressfeinde von Insekten mit weichem Körper, insbesondere Blattläusen. Blattläuse sind berüchtigte Gartenschädlinge, die sich von Pflanzensaft ernähren, Pflanzen schwächen, Krankheiten verbreiten und Honigtau produzieren, der das Wachstum von Rußtau fördert. Ein einzelner Marienkäfer kann in seinem Leben Hunderte von Blattläusen fressen, was sie zu einem der wirksamsten natürlichen Schädlingsbekämpfungsmittel macht.

 

Schädlingsarten, die Marienkäfer bekämpfen

 

Marienkäfer sind nicht nur Blattlausfresser; Sie ernähren sich auch von einer Vielzahl anderer Gartenschädlinge, darunter:

  • Schmierläuse: Diese kleinen, weißen, watteartigen Insekten saugen den Saft aus Pflanzen und verursachen so Welken und Wachstumsstörungen.
  • Spinnmilben: Diese winzigen Spinnentiere ernähren sich von Pflanzensäften, was zu gelben Blättern und Gespinsten an Pflanzen führt.
  • Schildläuse: Diese Insekten heften sich an Pflanzenstängel und -blätter, saugen Saft und schwächen die Pflanzen.
  • Weiße Fliegen: Kleine, weißflügelige Insekten, die sich von der Blattunterseite ernähren und diese vergilben und vorzeitig abfallen lassen.

Indem Sie Marienkäfer in Ihren Garten locken, können Sie die Population dieser Schädlinge effektiv reduzieren und die Gesundheit und Vitalität Ihrer Pflanzen erhalten.

 

So locken Sie Marienkäfer in Ihren Garten

 

Um eine Umgebung zu schaffen, die Marienkäfer anzieht und unterstützt, müssen Sie ihnen Nahrung, Schutz und einen sicheren, pestizidfreien Lebensraum bieten. So können Sie das tun:
1. Pflanzen Sie eine Vielzahl marienkäferfreundlicher Blumen

Marienkäfer werden von Gärten angezogen, die eine Vielzahl von Nektar- und Pollenquellen bieten. Während erwachsene Marienkäfer sich hauptsächlich von Schädlingen ernähren, konsumieren sie auch Nektar und Pollen, insbesondere wenn Beute knapp ist. Indem Sie eine vielfältige Auswahl an Blumen pflanzen, können Sie Marienkäfern die Nahrung bieten, die sie zum Gedeihen brauchen.

Empfohlene Pflanzen:

Ringelblumen: Diese leuchtenden Blumen sind bei Marienkäfern beliebt und helfen auch, andere Schädlinge abzuwehren.
Dill: Dill zieht Marienkäfer und andere nützliche Insekten wie Florfliegen und Schlupfwespen an.
Schafgarbe: Die winzigen Blüten der Schafgarbe sind perfekt, um Marienkäfer anzulocken und ihnen eine Nektarquelle zu bieten.
Kosmeen: Kosmeen blühen während der gesamten Wachstumsperiode und bieten Marienkäfern eine kontinuierliche Nektarversorgung.

Calendula: Diese Pflanze, auch als Ringelblume bekannt, ist leicht zu züchten und ein Magnet für Marienkäfer.

Koriander: Korianderblüten ziehen nicht nur Marienkäfer an, sondern auch Schwebfliegen, ein weiteres nützliches Insekt.

Wenn Sie diese Blumen in Gruppen in Ihrem Garten pflanzen, werden Sie Marienkäfer anlocken und dort halten.

2. Sorgen Sie für eine Wasserquelle

Marienkäfer brauchen wie alle Insekten Wasser zum Überleben. In großen Gewässern können sie jedoch leicht ertrinken. Sorgen Sie für flache Wasserquellen, aus denen Marienkäfer sicher trinken können.

So geht’s:

Stellen Sie eine flache Schale oder Untertasse in Ihren Garten und füllen Sie sie mit Wasser.

Fügen Sie ein paar kleine Steine ​​oder Murmeln in die Schale, damit Marienkäfer einen Platz zum Landen und Trinken haben, ohne zu ertrinken.

Erneuern Sie das Wasser regelmäßig, damit es sauber und für Marienkäfer attraktiv bleibt.

3. Bieten Sie Unterschlupf und Überwinterungsplätze

Marienkäfer brauchen Unterschlupf, um sich vor Raubtieren zu verstecken, ihre Eier abzulegen und zu überwintern. Sie können diesen Unterschlupf bieten, indem Sie eine abwechslungsreiche Gartenumgebung mit vielen Unterschlupfmöglichkeiten für Marienkäfer schaffen.

Unterschlupftipps:

Pflanzen Sie dichtes Laub: Pflanzen Sie Pflanzen mit dichtem Laub, wie etwa Farne, um Marienkäfern tagsüber Unterschlupf zu bieten.
Lassen Sie Laub liegen: Anstatt alle abgefallenen Blätter wegzuräumen, lassen Sie einige in Gartenbeeten oder um Pflanzen herum liegen. Laub bietet Marienkäfern hervorragende Überwinterungsplätze.
Bauen Sie Marienkäferhäuser: Sie können kleine Häuser kaufen oder bauen, die speziell für Marienkäfer entworfen wurden. Diese Häuser sollten in einem geschützten Bereich Ihres Gartens aufgestellt werden, vorzugsweise in der Nähe von Pflanzen, die Marienkäfer anziehen.

4. Reduzieren oder vermeiden Sie den Einsatz von Pestiziden

Pestizide, insbesondere Breitbandinsektizide, können Marienkäfer und andere nützliche Insekten sowie die Schädlinge töten, die sie eigentlich bekämpfen sollen. Um Marienkäfer zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Arbeit zu tun, ist es wichtig, den Einsatz chemischer Pestizide in Ihrem Garten zu reduzieren oder ganz zu vermeiden.

Alternativen zu Pestiziden:

Verwenden Sie organische Methoden: Entscheiden Sie sich für organische Schädlingsbekämpfungsmethoden wie insektizide Seifen, Neemöl oder Kieselgur. Diese sind für Marienkäfer und andere nützliche Insekten weniger schädlich.
Schädlinge von Hand abpflücken: Bei kleinem Befall ist das Abpflücken von Schädlingen von Pflanzen von Hand eine effektive Methode, diese zu bekämpfen, ohne Marienkäfer zu verletzen.
Natürliche Fressfeinde fördern: Locken Sie neben Marienkäfern auch andere nützliche Insekten wie Florfliegen, Schwebfliegen und Schlupfwespen an, die zur Kontrolle der Schädlingspopulationen beitragen können.

5. Bringen Sie Marienkäfer in Ihren Garten

Wenn Sie mit einem schweren Schädlingsproblem zu kämpfen haben oder Ihre Marienkäferpopulation ankurbeln möchten, können Sie lebende Marienkäfer kaufen und in Ihrem Garten freilassen. Dies kann die Schädlingsbekämpfung unmittelbar verbessern, insbesondere während der Hauptschädlingssaison.

So lassen Sie Marienkäfer frei:

Lassen Sie Marienkäfer am frühen Morgen oder Abend frei, wenn die Temperaturen kühler und die Insekten weniger aktiv sind.
Bewässern Sie Ihren Garten, bevor Sie die Marienkäfer freilassen. Feuchte Pflanzen bieten Marienkäfern eine ideale Umgebung, um sich niederzulassen und mit der Jagd nach Schädlingen zu beginnen.
Verteilen Sie die Marienkäfer gleichmäßig in Ihrem Garten und konzentrieren Sie sich auf Bereiche, in denen Schädlinge am häufigsten vorkommen.
Stellen Sie Nahrungsquellen wie Nektarpflanzen und Blattläuse bereit, um die Marienkäfer zum Bleiben zu bewegen.

Denken Sie daran, dass sich Marienkäfer mit der Zeit natürlich verteilen. Daher ist die Schaffung einer Umgebung, die sie ständig anzieht und unterstützt, der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer gesunden Population.

 

Marienkäferaktivität in Ihrem Garten beobachten

 

Sobald Sie Marienkäfer in Ihren Garten gelockt haben, können Sie ihre Aktivität beobachten, um sicherzustellen, dass sie Schädlinge wirksam bekämpfen. Achten Sie auf Anzeichen wie:

  • Marienkäferlarven: Marienkäferlarven sind klein, länglich und haben einen schwarzen Körper mit orangefarbenen oder gelben Markierungen. Dies ist das aktivste Stadium der Schädlingsbekämpfung, daher ist es ein gutes Zeichen, wenn Sie Larven auf Ihren Pflanzen entdecken.
  • Weniger Schädlinge: Eine spürbare Verringerung der Blattlauspopulationen oder anderer Schädlinge zeigt an, dass Marienkäfer ihre Arbeit tun.
  • Marienkäfereier: Achten Sie auf Ansammlungen kleiner, gelber, ovaler Eier auf der Unterseite der Blätter. Aus diesen Eiern schlüpfen Larven, die den Zyklus der Schädlingsbekämpfung fortsetzen.

 

Fazit

 

Marienkäfer in Ihren Garten zu locken, ist eine der effektivsten und umweltfreundlichsten Möglichkeiten, Schädlinge auf natürliche Weise zu bekämpfen. Indem Sie die richtigen Blumen pflanzen, Wasser und Schutz bereitstellen und den Einsatz von Pestiziden minimieren, können Sie eine Gartenumgebung schaffen, die eine blühende Marienkäferpopulation unterstützt.

Diese nützlichen Insekten helfen nicht nur, Ihre Pflanzen gesund zu halten, sondern tragen auch zur allgemeinen Artenvielfalt und zum Gleichgewicht Ihres Gartenökosystems bei.

Wenn Sie also das nächste Mal einen Marienkäfer in Ihrem Garten sehen, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um diesen kleinen, aber mächtigen Räuber zu würdigen. Mit ein wenig Aufwand können Sie Ihren Garten in ein Marienkäferparadies verwandeln und sowohl Ihren Pflanzen als auch den nützlichen Insekten, die sie schützen, einen gesunden, lebendigen Ort bieten.