Perlhühner Arten und Rassen: Welche gibt es?

Perlhühner sind für ihr einzigartiges Aussehen und ihre Nützlichkeit bei der Schädlingsbekämpfung bekannt und faszinierende Vögel, die sowohl auf Bauernhöfen als auch in Hinterhöfen an Beliebtheit gewonnen haben.

Perlhühner stammen ursprünglich aus Afrika und haben sich aufgrund ihrer Robustheit, Anpassungsfähigkeit und Fähigkeit, in verschiedenen Klimazonen zu gedeihen, über den ganzen Globus verbreitet. Sie werden hauptsächlich wegen ihres Fleisches, ihrer Eier und ihrer Fähigkeit gehalten, Zecken, Insekten und sogar kleine Nagetiere zu bekämpfen.

In diesem Blogbeitrag werden wir die wichtigsten Perlhuhnarten, ihre verschiedenen Rassen und die Merkmale untersuchen, die jedes einzelne einzigartig machen.

 

 

1. Überblick über Perlhühner

 

Perlhühner gehören zur Familie der Numididae und sind eng mit Fasanen und Truthähnen verwandt. Sie sind bekannt für ihre behelmten oder mit Hauben versehenen Köpfe, ihr charakteristisches Gefieder und ihre lauten, rauen Rufe.

Im Gegensatz zu vielen domestizierten Vögeln behalten Perlhühner viel von ihrem wilden Verhalten und sind ausgezeichnete Futtersucher. Sie dürfen sich oft frei bewegen, um Schädlinge wie Zecken zu bekämpfen, was sie besonders in Gegenden mit einem erhöhten Risiko für Borreliose wertvoll macht.

Es gibt mehrere Perlhuhnarten, aber die bekannteste ist das Helmperlhuhn (Numida meleagris), die am häufigsten domestizierte Art. Perlhühner gegen Ratten, Fuchs, Habicht und andere Störenfriede?

 

2. Hauptarten der Perlhühner

 

a. Helmperlhuhn (Numida meleagris)

Das Helmperlhuhn ist die am weitesten verbreitete und am häufigsten domestizierte Art. Sie sind an dem knöchernen Helm oder „Helm“ auf dem Kopf zu erkennen und haben ein graues Gefieder mit weißen Flecken, was ihnen ein gesprenkeltes Aussehen verleiht.

Größe: Ungefähr 20–25 Zoll lang
Gewicht: 3–4 Pfund
Eigenschaften: Laut, gesellig und ausgezeichnete Futtersucher
Verwendung: Schädlingsbekämpfung, Fleisch und Eier

b. Haubenperlhuhn (Guttera pucherani)

Diese Art ist in Ostafrika heimisch und zeichnet sich durch den Büschel lockiger Federn oder „Hauben“ auf dem Kopf aus.

Größe: Etwas kleiner als das Helmperlhuhn
Merkmale: Schwarzes oder dunkelgraues Gefieder mit weißen Flecken, ruhiger als andere Arten
Lebensraum: Wälder und Savannen

c. Geierperlhuhn (Acryllium vulturinum)

Das Geierperlhuhn ist die auffälligste Art, mit langen, wallenden Halsfedern, die denen eines Geiers ähneln. Es hat eine charakteristische blaue Brust und gestreiftes Gefieder.

Größe: Größer als das Helmperlhuhn, etwa 25–28 Zoll lang
Merkmale: Kühn, farbenfroh und elegant, mit einem geierähnlichen Aussehen
Lebensraum: Trockene, aride Regionen Ostafrikas

d. Gefiedertes Perlhuhn (Guttera plumifera)

Ähnlich wie das Haubenperlhuhn hat das Gefiederte Perlhuhn einen ausgeprägteren Federkamm und ist in Zentralafrika zu finden.

Merkmale: Blaugraues Gefieder mit weniger auffälliger Fleckenbildung
Lebensraum: Dichte Wälder

z. B. Weißbrustperlhuhn (Agelastes meleagrides)

Das Weißbrustperlhuhn ist eine seltenere Art und in Westafrika endemisch.

Merkmale: Dunkler Körper mit auffälliger weißer Brust
Lebensraum: Regenwälder und dichtes Unterholz

 

3. Gängige Rassen domestizierter Perlhühner

 

Innerhalb der domestizierten Art Numida meleagris gibt es mehrere Rassen oder Farbvarianten. Diese Rassen unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Gefiederfarbe und -musterung.
a. Perlperlhuhn

Das Perlperlhuhn ist die häufigste und bekannteste Rasse und zeichnet sich durch ein dunkelgraues, mit weißen Flecken bedecktes Gefieder aus.

Gefieder: Grau mit weißen Flecken
Verhalten: Aktiv, laut und sehr gesellig
Beliebtheit: Am beliebtesten aufgrund seiner Robustheit und effektiven Schädlingsbekämpfung

b. Weißes Perlhuhn

Das Weiße Perlhuhn ist eine Farbmutation des Helmperlhuhns. Es hat ein vollständig weißes Gefieder und rote oder rosafarbene Augen.

Gefieder: Reinweiß
Verhalten: Ähnlich wie das Perlperlhuhn, wird aber oft als optisch auffälliger angesehen
Eier: Etwas kleinere, cremefarbene Eier

c. Lavendelperlhuhn

Lavendelperlhühner haben ein helleres, pastellblaues oder lavendelfarbenes Gefieder.

Gefieder: Helles Lavendel oder Blaugrau mit weißen Flecken

Verhalten: Ruhig, aber dennoch anfällig für das laute Verhalten von Perlhühnern

Verwendung: Vorwiegend als Ziervogel, aber dennoch gut zur Schädlingsbekämpfung geeignet

d. Königspurpur-Perlhuhn

Königpurpur-Perlhühner haben einen tiefen, dunklen Purpurton mit weniger sichtbaren weißen Flecken als die Perlhuhnart.

Gefieder: Tiefpurpur mit glänzendem Schimmer

Eigenschaften: Auffällige Farbe macht sie zu einem beliebten Ziervogel

Verhalten: Ähnlich wie andere Helmperlhuhnarten

e. Korallenblaues Perlhuhn

Das Korallenblaue Perlhuhn ist eine bläulich-graue Art mit metallischem Schimmer und weniger Flecken.

Gefieder: Hellblau mit silbrigem Schimmer

Eigenschaften: Weniger verbreitet, optisch unverwechselbar

Verwendung: Schädlingsbekämpfung und Ziervogel

f. Gelbbraunes Dundotte-Perlhuhn

Diese seltene Rasse hat ein helles, gelbbraunes Gefieder mit weichen weißen Flecken.

Gefieder: Helles Gelbbraun mit weißen Punkten
Eigenschaften: Weniger laut, sanftmütiger als andere Sorten
Nutzung: Doppelter Zweck für Fleisch und Ästhetik

 

4. Auswahl des richtigen Perlhuhns für Ihre Bedürfnisse

 

Beachten Sie bei der Auswahl von Perlhühnern Folgendes:

Zweck: Wenn Schädlingsbekämpfung Ihr Hauptziel ist, sind die Perlhuhnsorten Pearl oder Lavender aufgrund ihrer Robustheit und ihres reichen Futterangebots eine ausgezeichnete Wahl.
Zierliche Attraktivität: Für diejenigen, die Wert auf optische Attraktivität legen, bieten die Perlhühner Royal Purple, Coral Blue und Vulturine atemberaubende Farben.
Lärmtoleranz: Perlhühner sind bekanntermaßen laut, also seien Sie auf ihre lauten Rufe gefasst. Crested- und Buff-Dundotte-Rassen können etwas leiser sein.
Klima: Stellen Sie sicher, dass die von Ihnen gewählte Rasse in Ihrem Klima gedeihen kann. Die meisten Perlhühner kommen in gemäßigten bis warmen Klimazonen gut zurecht, können sich aber mit der richtigen Pflege anpassen.

 

5. Pflege und Haltung von Perlhühnern

 

Unabhängig von Art oder Rasse benötigen Perlhühner die richtige Pflege:

Unterbringung: Sorgen Sie für einen sicheren Stall, der sie nachts vor Raubtieren schützt.

Fütterung: Perlhühner ernähren sich am besten von Körnern, Samen und Insekten. Freilauf verbessert ihre Fähigkeit zur Schädlingsbekämpfung.
Gesundheit: Regelmäßige Gesundheitschecks und Impfungen sind unerlässlich, um häufigen Geflügelkrankheiten vorzubeugen. Perlhühner halten: Tipps für Anfänger

 

Fazit

 

Perlhühner sind bemerkenswerte Vögel, die sowohl praktische Vorteile als auch einen dekorativen Wert bieten. Vom gewöhnlichen Helmperlhuhn bis hin zu den auffälligen Geier- und Haubenperlhühnern gibt es eine große Auswahl an Arten und Rassen.

Ob Sie Schädlinge bekämpfen, Ihrem Grundstück einzigartige Schönheit verleihen oder ihr schmackhaftes Fleisch und ihre Eier genießen möchten, Perlhühner können eine wertvolle Bereicherung für jeden Bauernhof oder Garten sein.

Die Wahl der richtigen Rasse hängt von Ihren Zielen ab, aber mit der richtigen Pflege werden Perlhühner Ihren Bauernhof in vielerlei Hinsicht bereichern.