Molche im Gartenteich – kleine Gäste mit großer Wirkung

Wenn sich Molche in deinem Gartenteich ansiedeln, ist das ein gutes Zeichen: Dein Teich ist naturnah, gesund und bietet ein perfektes kleines Biotop. Diese faszinierenden Amphibien sind nicht nur spannend zu beobachten, sondern tragen auch zur natürlichen Balance im Teich bei.

Welche Molche gibt es bei uns?

In Deutschland sind vor allem diese Arten im Garten anzutreffen:

  • Teichmolch: Der häufigste – klein, zierlich und im Frühling mit auffälligem Kamm beim Männchen.

  • Bergmolch: Etwas bunter gefärbt, besonders am Bauch.

  • Kammmolch: Größer und eher selten – ein echter Glücksfall für deinen Teich!

Was brauchen Molche im Gartenteich?

  • Flache Uferzonen: Damit Molche leicht ins Wasser und wieder herausklettern können.

  • Verstecke: Wasserpflanzen, Steine oder Laubhaufen am Rand bieten Schutz und Laichmöglichkeiten.

  • Keine Fische: Viele Fische fressen Molchlarven – deshalb sind fischfreie Teiche oft attraktiver für Molche.

  • Naturbelassene Umgebung: Chemie und ständiges Reinigen mögen Molche gar nicht. Ein etwas „wilder“ Teich ist perfekt.

Wann sind Molche im Teich aktiv?

  • Im Frühjahr (meist ab März/April) kommen Molche zum Teich, um zu laichen.

  • Den Sommer verbringen sie teils im Wasser, teils an Land.

  • Im Herbst ziehen sie sich zurück und suchen frostfreie Plätze zum Überwintern – etwa unter Laub oder Holzstapeln.

Darf man Molche einfach ansiedeln?

Molche stehen unter Artenschutz. Es ist nicht erlaubt, sie einzufangen und umzusetzen.
Stattdessen: Schaffe die richtigen Bedingungen – dann kommen sie oft ganz von selbst!


Fazit:
Molche im Gartenteich sind ein Geschenk der Natur. Mit einem naturnah gestalteten Teich, flachen Ufern und etwas Geduld kannst du diese kleinen, faszinierenden Tiere hautnah erleben – und deinem Garten ein Stück Wildnis zurückgeben.


Möchtest du noch eine kleine Anleitung dazu, wie man einen „molchfreundlichen“ Teich ganz gezielt anlegt?