Lavendel und seine Bestäubung

Lavendel (Lavandula) ist nicht nur eine wunderschöne Zierpflanze mit ihrem intensiven Duft und den violetten Blüten, sondern auch eine sehr wichtige Nektarquelle für viele Insekten. Doch wie wird Lavendel eigentlich bestäubt, und warum spielt das eine Rolle?

Wer bestäubt den Lavendel?

Lavendel gehört zu den beliebtesten Pflanzen für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge. Seine Blüten sind reich an Nektar und leicht zugänglich. Vor allem:

  • Honigbienen und Wildbienen besuchen ihn häufig.
  • Hummeln lieben den Lavendel, weil sie auch bei kühleren Temperaturen fliegen können.
  • Auch Schmetterlinge wie der Admiral oder der Distelfalter naschen vom Nektar.

Manche Fliegenarten und Käfer tragen ebenfalls zur Bestäubung bei, aber in geringerem Maß.

Wie funktioniert die Bestäubung?

Die Blüten des Lavendels sind so gebaut, dass die Insekten beim Nektarholen mit den Staubbeuteln in Kontakt kommen und dabei Pollen aufnehmen. Beim Besuch der nächsten Blüte wird der Pollen auf die Narbe übertragen – so findet die Bestäubung statt. Diese Bestäubung ist entscheidend für die Bildung von Samen.

Warum ist Lavendel so wichtig?

Lavendel blüht oft lange (Juni bis August) und bietet in dieser Zeit eine verlässliche Nektar- und Pollenquelle, gerade in heißen Sommern, wenn andere Blüten schon vertrocknet sind. Für die Insektenwelt, die unter Nahrungsmangel leidet, ist das Gold wert.

Fazit

Lavendel ist ein Paradebeispiel für eine insektenfreundliche Pflanze. Er lockt Bestäuber an, unterstützt die Artenvielfalt und verschönert gleichzeitig Gärten und Balkone. Wer Bienen & Co. helfen möchte, sollte Lavendel pflanzen – am besten in Bio-Qualität und ohne Pestizide.


Wenn du möchtest, kann ich dir auch Tipps geben, wie du Lavendel am besten pflanzt und pflegst, um viele Bestäuber anzulocken. Sag Bescheid!