Manchmal zieht man eine Karotte aus der Erde und stellt überrascht fest: Statt glatt und lang ist sie knotig, verzweigt oder verdreht gewachsen. Doch wie kommt es dazu?
Ursachen für „Knoten-Karotten“
- Verdichteter Boden
Karotten brauchen lockere, tiefgründige Erde. Ist der Boden hart oder lehmig, stoßen die Wurzeln schnell an Hindernisse und beginnen, sich zu teilen oder zu kringeln. - Steine oder Wurzeln im Beet
Schon kleine Steine können dafür sorgen, dass die Wurzel ausweicht und sich verzweigt. - Frische Düngung mit Mist oder Kompost
Wenn die Erde kurz vor der Aussaat mit frischem Mist oder sehr grobem Kompost angereichert wurde, stoßen die jungen Wurzeln auf Nährstoffnester – das führt oft zu Verformungen. - Unregelmäßiges Gießen
Bei starken Schwankungen zwischen Trockenheit und viel Wasser wächst die Karotte ungleichmäßig und kann Knoten bilden. - Verletzungen der Jungpflanzen
Beim Vereinzeln oder Umsetzen können kleine Wurzelverletzungen entstehen, die später zu Verzweigungen führen.
Vorbeugung – so wachsen Karotten gerade
- Lockerer, sandiger Boden ohne Steine ist ideal.
- Kompost gut verrotten lassen und vor der Aussaat gründlich einarbeiten.
- Regelmäßig, aber maßvoll gießen, um Stress zu vermeiden.
- Direktsaat statt Umsetzen – Karotten mögen es nicht, verpflanzt zu werden.
Fazit
Knotige Karotten sind zwar optisch ungewöhnlich, aber völlig unbedenklich – sie schmecken genauso gut wie ihre glatten Verwandten. Wer auf lockeren Boden und gleichmäßige Pflege achtet, erntet jedoch eher die klassisch schönen Exemplare.