Karotte wächst mit Knoten – wie passiert das?

Manchmal zieht man eine Karotte aus der Erde und stellt überrascht fest: Statt glatt und lang ist sie knotig, verzweigt oder verdreht gewachsen. Doch wie kommt es dazu?

Ursachen für „Knoten-Karotten“

  1. Verdichteter Boden
    Karotten brauchen lockere, tiefgründige Erde. Ist der Boden hart oder lehmig, stoßen die Wurzeln schnell an Hindernisse und beginnen, sich zu teilen oder zu kringeln.
  2. Steine oder Wurzeln im Beet
    Schon kleine Steine können dafür sorgen, dass die Wurzel ausweicht und sich verzweigt.
  3. Frische Düngung mit Mist oder Kompost
    Wenn die Erde kurz vor der Aussaat mit frischem Mist oder sehr grobem Kompost angereichert wurde, stoßen die jungen Wurzeln auf Nährstoffnester – das führt oft zu Verformungen.
  4. Unregelmäßiges Gießen
    Bei starken Schwankungen zwischen Trockenheit und viel Wasser wächst die Karotte ungleichmäßig und kann Knoten bilden.
  5. Verletzungen der Jungpflanzen
    Beim Vereinzeln oder Umsetzen können kleine Wurzelverletzungen entstehen, die später zu Verzweigungen führen.

Vorbeugung – so wachsen Karotten gerade

  • Lockerer, sandiger Boden ohne Steine ist ideal.
  • Kompost gut verrotten lassen und vor der Aussaat gründlich einarbeiten.
  • Regelmäßig, aber maßvoll gießen, um Stress zu vermeiden.
  • Direktsaat statt Umsetzen – Karotten mögen es nicht, verpflanzt zu werden.

Fazit

Knotige Karotten sind zwar optisch ungewöhnlich, aber völlig unbedenklich – sie schmecken genauso gut wie ihre glatten Verwandten. Wer auf lockeren Boden und gleichmäßige Pflege achtet, erntet jedoch eher die klassisch schönen Exemplare.