Wühlmäuse – auch Schermäuse genannt – können mit ihren Gängen Gemüsebeete, Obstbäume und Zierpflanzen erheblich schädigen. Mit einer Kombination aus Vorbeugung, natürlichen Feinden und gezielter Bekämpfung lässt sich der Befall gut in den Griff bekommen.
Vorbeugung: Den Garten unattraktiv machen
- Wurzelschutz: Setzen Sie empfindliche Pflanzen in Drahtkörbe oder mit feinmaschigem Gitter im Boden, damit die Tiere nicht an die Wurzeln gelangen.
- Aufgeräumte Beete: Weniger Unterschlupf bedeutet weniger Versteckmöglichkeiten. Regelmäßiges Entfernen von Unkraut und hohem Gras erschwert den Wühlmäusen den Aufenthalt.
Natürliche Helfer fördern
- Eulen, Greifvögel & Katzen: Diese Tiere sind effektive natürliche Jäger. Ein Sitzpfahl oder Nistkasten für Schleiereulen kann Wunder wirken.
- Geruchsstarke Pflanzen: Kaiserkrone oder Narzissen sollen Wühlmäuse mit ihrem intensiven Geruch abschrecken.
Bewährte Abwehrmethoden
- Wühlmausfallen: Spezielle Fallen (Lebend- oder Schlagfallen) können gezielt in aktive Gänge gestellt werden.
- Geruchsbarrieren: Buttermilch, Knoblauchzehen, Rizinusschrot oder in den Gang gelegte Holunderblätter stören den empfindlichen Geruchssinn.
- Bodenerschütterungen: Ultraschallgeräte oder selbstgebaute Windräder mit Metallstäben übertragen Vibrationen, die Wühlmäuse meiden.
Kontrolle & Ausdauer
- Gänge prüfen: Um zu sehen, ob ein Gang bewohnt ist, diesen flach zutreten. Wird er innerhalb eines Tages wieder geöffnet, ist er aktiv.
- Regelmäßig nachlegen: Bei allen Methoden ist Geduld gefragt. Mehrere Wochen konsequenter Einsatz bringt den besten Erfolg.
Fazit
Gegen Wühlmäuse hilft meist kein einzelner Trick, sondern eine Kombination aus Vorbeugung, natürlicher Unterstützung und gezielter Bekämpfung. Wer frühzeitig handelt und den Garten konsequent beobachtet, schützt Beete, Obstbäume und Sträucher wirksam – und bewahrt die Freude am eigenen Grün. Hier ein hilfreicher Ratgeber-Beitrag zum Thema „Tipps gegen Wühlmäuse im Garten“.