Die Haubenmeise im Garten – ein seltener und charmanter Gast

Die Haubenmeise (Lophophanes cristatus) ist ein echter Hingucker unter den heimischen Gartenvögeln. Mit ihrer auffälligen Federhaube und dem kontrastreichen Gefieder zählt sie zu den charaktervollsten Meisenarten in Mitteleuropa. Wer das Glück hat, eine Haubenmeise im eigenen Garten zu beobachten, erlebt einen seltenen, aber faszinierenden Moment.

Im Gegensatz zu Kohl- oder Blaumeisen ist die Haubenmeise eher scheu und bevorzugt ruhige, strukturreiche Lebensräume wie Nadelwälder oder naturnahe Gärten mit alten Fichten, Kiefern oder Lärchen. Doch mit etwas Geduld und dem richtigen Umfeld kann man sie auch in den Garten locken.

So fühlen sich Haubenmeisen im Garten wohl:

  • Naturnahe Bepflanzung: Besonders Nadelbäume oder dichte Hecken bieten Deckung und Nistmöglichkeiten.
  • Futterstellen: Im Winter nimmt die Haubenmeise gerne Sonnenblumenkerne, Nüsse und Fettfutter an.
  • Nistkästen: Spezielle Meisenkästen mit kleinem Einflugloch können zum Brüten genutzt werden – am besten an ruhigen, geschützten Stellen.

Wer seinen Garten vogelfreundlich gestaltet, schafft nicht nur Lebensraum für die Haubenmeise, sondern fördert ganz allgemein die Artenvielfalt. Und mit etwas Glück wird aus dem seltenen Besucher ein regelmäßiger Stammgast – zur Freude aller Naturfreunde.