Bogenhanf, wissenschaftlich bekannt als Sansevieria cylindrica, ist eine auffällige und pflegeleichte Pflanze, die bei Zimmergärtnern und Zimmerpflanzenliebhabern an Beliebtheit gewonnen hat. Bogenhanf ist bekannt für seine zylindrischen, aufrechten Blätter, die an lange grüne Schwerter erinnern, und verleiht jedem Raum einen Hauch von Eleganz.
Wenn Sie daran interessiert sind, Ihre Sammlung von Bogenhanfpflanzen zu erweitern oder diese einzigartige Pflanze einfach mit Freunden und Familie teilen möchten, ist die Vermehrung von Bogenhanf ein unterhaltsamer und lohnender Prozess. In diesem Ratgeber führen wir Sie Schritt für Schritt durch die erfolgreiche Vermehrung von Bogenhanf.
Was ist Bogenhanf?
Bevor wir uns mit der Vermehrung befassen, nehmen wir uns einen Moment Zeit, um die Eigenschaften von Bogenhanf zu verstehen:
- Wissenschaftlicher Name: Sansevieria cylindrica
Gebräuchliche Namen: Bogenhanf, afrikanische Speerpflanze, zylindrische Schlangenpflanze - Aussehen: Bogenhanf hat lange, aufrechte Blätter, die rund und zylindrisch sind, im Gegensatz zu den flachen, schwertähnlichen Blättern anderer Sansevieria-Arten. Diese Blätter sind normalerweise grün, können aber auch Variationen oder Grau- oder Silbertöne aufweisen.
- Widerstandsfähigkeit: Bogenhanf ist eine robuste und pflegeleichte Pflanze und daher eine ausgezeichnete Wahl sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Gärtner.
- Lichtanforderungen: Sie gedeiht bei hellem, indirektem Licht, verträgt aber auch schlechte Lichtverhältnisse.
Gießen: Bogenhanf trocknet zwischen den Wassergaben am liebsten aus und ist dadurch trockenheitstolerant. - Toxizität: Denken Sie daran, dass Bogenhanf bei Verzehr für Haustiere und Menschen giftig ist. Bewahren Sie ihn daher am besten außerhalb der Reichweite auf.
Vermehrungsmethoden für Bogenhanf
Bogenhanf kann durch verschiedene Methoden vermehrt werden, darunter Blattstecklinge und Teilung. Wir werden jede Methode im Detail untersuchen, damit Sie diejenige auswählen können, die Ihren Vorlieben und den verfügbaren Ressourcen entspricht. Sandbad für Vögel bauen Anleitung: So geht es!
Blattstecklinge
Die Vermehrung durch Blattstecklinge ist eine einfache und effektive Möglichkeit, neue Bogenhanfpflanzen zu züchten. So geht’s:
Materialien, die Sie benötigen:
- Gesunde Bogenhanfpflanze: Beginnen Sie mit einer reifen und gesunden Bogenhanfpflanze mit mehreren Blättern.
- Scharfe, saubere Scheren oder Gartenscheren: Um Infektionen vorzubeugen, benötigen Sie ein sauberes Schneidwerkzeug.
- Ein Behälter mit gut durchlässiger Erde: Wählen Sie einen kleinen Topf oder Behälter, der mit einer gut durchlässigen Blumenerde gefüllt ist, beispielsweise einer Sukkulenten- oder Kaktusmischung.
- Wurzelhormon (optional): Wurzelhormon ist zwar nicht notwendig, kann aber eine schnellere Wurzelentwicklung fördern.
Schritt für Schritt Anleitung:
- Wählen Sie ein gesundes Blatt: Wählen Sie ein gesundes, reifes Blatt Ihrer Bogenhanfpflanze. Suchen Sie nach einem Blatt, das mindestens 3 bis 4 Zoll lang ist.
- Schneiden Sie das Blatt: Schneiden Sie das ausgewählte Blatt mit einer sauberen Schere oder einer Astschere in etwa 5 bis 7 cm lange Abschnitte. Stellen Sie sicher, dass jeder Abschnitt einen geraden, sauberen Schnitt hat.
- Lassen Sie die Stecklinge trocknen: Lassen Sie die Stecklinge ein bis zwei Tage trocknen. Dieser Schritt trägt zur Hornhautbildung an den Schnittenden bei und verringert so das Risiko von Fäulnis.
- Pflanzen Sie die Stecklinge ein: Füllen Sie Ihren Behälter mit gut durchlässiger Erde und stecken Sie das abgeschnittene Ende jedes Blattabschnitts in die Erde und vergraben Sie es etwa einen Zentimeter tief.
- Sparsam gießen: Bewässern Sie den Boden leicht, gerade genug, um ihn zu befeuchten. Übermäßiges Gießen kann zu Fäulnis führen. Deshalb ist es wichtig, den Boden in der Anfangsphase leicht trocken zu halten.
- Sorgen Sie für indirektes Licht: Stellen Sie den Behälter an einen Ort mit indirektem Sonnenlicht. Vermeiden Sie es, die Stecklinge direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen, da sie dadurch verbrennen können.
- Überwachen und warten: Behalten Sie die Stecklinge im Auge und seien Sie geduldig. Innerhalb weniger Wochen bis Monate sollten sich Wurzeln entwickeln.
- Umpflanzen: Sobald die Stecklinge Wurzeln gebildet haben und etwas gewachsen sind, können Sie sie in einzelne Töpfe oder an den gewünschten Standort verpflanzen.
Aufteilung
Eine weitere Methode zur Vermehrung von Bogenhanf ist die Teilung, bei der die Pflanze in kleinere Abschnitte mit jeweils eigenem Wurzelsystem unterteilt wird. So geht’s:
Materialien, die Sie benötigen:
- Reife Bogenhanfpflanze: Wählen Sie eine reife Bogenhanfpflanze mit mehreren Blattbüscheln.
- Sauberes Messer oder Gartenschere: Sie benötigen ein sauberes Schneidwerkzeug, um die Pflanze zu teilen.
- Behälter mit gut durchlässiger Erde: Bereiten Sie Töpfe oder Behälter mit einer gut durchlässigen Blumenerde vor.
Schritt für Schritt Anleitung:
- Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf: Nehmen Sie die Bogenhanfpflanze vorsichtig aus dem Topf und achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
- Teilen Sie die Pflanze: Untersuchen Sie das Wurzelsystem der Pflanze und suchen Sie nach natürlichen Teilungen oder Ablegern. Verwenden Sie ein sauberes Messer oder eine Gartenschere, um diese Zweige von der Hauptpflanze zu trennen. Erdbeeren Blätter ausdünnen: Wie geht es richtig?
- Schneiden Sie überschüssige Wurzeln ab: Schneiden Sie alle überschüssigen oder beschädigten Wurzeln aus jedem geteilten Abschnitt ab, um ein gesundes Wachstum zu fördern.
- Pflanzen Sie die Abteilungen: Pflanzen Sie jede Abteilung in einen eigenen Behälter mit gut durchlässiger Erde. Machen Sie ein Loch in die Erde und setzen Sie das Wurzelsystem ein. Klopfen Sie dann die Erde rundherum vorsichtig ab.
- Sparsam gießen: Bewässern Sie die Bereiche leicht und lassen Sie den Boden zwischen den Bewässerungen leicht trocknen. Achten Sie darauf, nicht zu viel zu gießen.
- Sorgen Sie für indirektes Licht: Stellen Sie die Behälter an einen Ort mit indirekter Sonneneinstrahlung. Setzen Sie die Bereiche zunächst keiner direkten Sonneneinstrahlung aus.
- Überwachen und Umpflanzen: Behalten Sie die Teilungen im Auge und verpflanzen Sie sie in größere Töpfe oder an den gewünschten Standort, sobald sie Wurzeln gebildet haben und zu wachsen beginnen.
Pflegetipps für vermehrten Bogenhanf
Unabhängig davon, ob Sie Bogenhanf durch Blattstecklinge oder Teilung vermehrt haben, sind die Pflegeanforderungen für die neuen Pflanzen ähnlich wie bei ausgewachsenem Bogenhanf:
- Licht: Sorgen Sie für helles, indirektes Licht für optimales Wachstum. Bogenhanf verträgt geringere Lichtverhältnisse, gedeiht aber in helleren Umgebungen.
- Temperatur: Bogenhanf bevorzugt tagsüber Temperaturen zwischen 21 °C und 32 °C und nachts etwas kühler.
- Luftfeuchtigkeit: Bogenhanf ist an unterschiedliche Luftfeuchtigkeitsniveaus anpassbar, bevorzugt jedoch eine mäßige bis niedrige Luftfeuchtigkeit. Zitronenbaum verliert Blätter: Woran kann es liegen?
- Düngung: Füttern Sie Ihren vermehrten Bogenhanf während der Vegetationsperiode (Frühjahr und Sommer) etwa einmal im Monat mit einem verdünnten, ausgewogenen Flüssigdünger. Vermeiden Sie die Düngung während der Ruhezeit (Herbst und Winter).
- Gießen: Lassen Sie die Erde zwischen den Wassergaben austrocknen. Übermäßiges Bewässern kann zu Wurzelfäule führen, daher ist es besser, sich für eine Unterbewässerung zu entscheiden.
- Umtopfen: Wenn Ihre vermehrten Bogenhanfpflanzen wachsen, müssen Sie sie möglicherweise alle paar Jahre oder wenn sie Wurzeln schlagen, in größere Behälter umtopfen.
Zusammenfassung
Die Vermehrung von Bogenhanf kann ein unterhaltsames und lohnendes Gartenprojekt sein, bei dem Sie Ihre Sammlung erweitern oder diese einzigartigen Pflanzen mit anderen teilen können. Pflanzen automatisch bewässern: System selber bauen Tipps
Ganz gleich, ob Sie sich für Blattstecklinge oder Teilungen entscheiden: Wenn Sie die Schritt-für-Schritt-Anleitung befolgen und die richtige Pflege anwenden, können Sie gesunde und blühende Bogenhanfpflanzen züchten.
Mit ihrem auffälligen Aussehen und dem minimalen Pflegeaufwand können Bogenhanfpflanzen für viele Jahre Schönheit und Grün in Ihre Innenräume bringen. Viel Spaß beim Vermehren!
Weiterführende Literatur